Gespräch und Heftvorstellung: 27.06.2019 19:00

„Es gibt immer wieder Leute, die innerhalb ihrer Bezugsgruppe davon sprechen, dass eine Veränderung nicht möglich ist, ohne diese überhaupt ausprobiert zu haben.“
(Dana Giesecke, Futurzwei – Stiftung Zukunftsfähigkeit, in: der architekt 3/2019)

Mit dem Schritt aus dem Orbit unseres Planeten hinaus fallen in die 1960er zwei scheinbar paradoxe Entwicklungen in das gleiche Jahrzehnt: Der Beginn des Raumfahrtzeitalters markiert auch den der modernen Umweltbewegung. Radikale Fortschrittsgläubigkeit auf der einen, die Bewusstwerdung, dass unser Planet und unsere eigene Existenz in einem fragilen Zusammenhang stehen, auf der anderen Seite.

Anlässlich der Vorstellung der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der architekt 3/19  diskutieren in der Reihe „Wir müssen reden“ Katharina Beyerl (IASS, Potsdam) und Dana Giesecke (Futurzwei, Berlin) mit David Kasparek (Redaktion der architekt) über Möglichkeiten, das Raumschiff Erde auf Kurs zu bringen.

Foto: NASA Earth Observatory 2014 (CC BY 2.0)
Blue Marble, Östliche Hemisphäre

Das Heft ist hervorgegangen aus dem Aufruf „Houston, we have a Problem – Ökologie und Verantwortung“, den der Bund Deutscher Architekten BDA, das Deutsche Architektur Zentrum DAZ und die BDA-Zeitschrift der architekt Ende 2018 gestartet haben. Rund 150 Einsendungen von Projekten und Gebäuden unter dem Aspekt des klimaschonenden Bauens sind eingegangen, von denen eine Reihe im Heft als fortlaufendes Beispielkonvolut visualisiert und erläutert wird.

Drei konkrete Projekte von Cityförster, in situ und Praeger Richter Architekten sowie alle eingegangenen Arbeiten des Aufrufs in einer Projektsammlung sind noch bis zum 7. Juli 2019 im DAZ einsehbar.