A Lot With Little

8. März – 18. Mai 2024

Neue Öffnungszeiten
Fr–So, 15–19 Uhr

A LOT WITH LITTLE taucht ein in 16 Bauwerke internationaler Architekt:innen und macht sie als alltägliche Lebensräume immersiv erfahrbar. Von atmosphärischem Sound Design begleitet, sind die eindrucksvollen Bildeinstellungen der Bauwerke mit Aussagen der Architekt:innen zu ihren jeweiligen Entwurfsansätzen und die soziale Verantwortung von Architektur im Allgemeinen durchwoben.

Als raumgreifendes Triptychon angelegt, veranschaulicht die immersive Videoarbeit die gestalterischen Herausforderungen der Entwerfenden sowie die räumlichen Qualitäten der gezeigten Bauten in ihrer jeweiligen Umgebung und alltäglichen Funktionalität. Dabei wurden die Projekte in vier typologische Cluster – Wohnen, Bildung, Transformation und Katastrophenhilfe – gruppiert, um Gestaltungsparallelen in unterschiedlichen geografischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten aufzuzeigen.

Die Architekt:innen reagieren auf lokale Bedingungen und Ressourcenmangel. So schaffen sie eine ausdrucksstarke Vielfalt an nachhaltigen, erschwinglichen Architekturen. Alle Projekte werden zum Appell und Nachweis für die Relevanz, Architektur, Stadt, Mensch und Natur gemeinsam zu denken zugleich und leisten einen zukunftsweisenden Beitrag zur Baukultur weltweit.

Die Installation wird derzeit in verschiedenen Städten weltweit gezeigt. Mehr dazu unter www.alotwithlittle.com

TERMINE

Eröffnung
Donnerstag, 7. März 2024, 19 Uhr

Missing Perspectives
Donnerstag, 16. Mai 2024, 18 Uhr

Ein Kurzfilmgesprächsabend im DAZ, kuratiert von Silvia Gioberti (Guerilla Architects) und Alesa Mustar (DAZ),
und mit filmischen Beiträgen von
Paula Granda Ojeda und Polly Bruchlos „Haunted landscapes“ (13,07“)
Jasmine Parsley „Praxis Praxagora“ (19,35“)
Jeanne Astrup-Chauvaux „Wild infrastructures“ (40“, 5x 8“)

Mehr

PRÄSENTIERTE ARCHITEKTEN
Mariam Issoufou Kamara, Atelier Masõmī (Niger) Anne Lacaton & Jean Philippe Vassal, Lacaton & Vassal (France) Mauricio Rocha, Taller de Arquitectura Mauricio Rocha (Mexico) Marina Tabassum, MTA (Bangladesh) Jan de Vylder & Inge Vinck, A JDVIV (Belgium) D. Francis Kéré, Kéré Architecture (Burkina Faso/Germany) Solano Benitez, Jopoi de Arquitectura (Paraguay) Marta Maccaglia, Semillas, (Peru) Shigeru Ban, Voluntary Architect’s Network (Japan) Marta Peris & Jose Toral, Peris + Toral Architects (Spain)

PRÄSENTIERTE PROJEKTE

Wohnen
Niamey 2000, Niger, 2016. Architects: Mariam Issoufou Kamara, Atelier Masōmī
Social Housing units in Cornellà, Barcelona, Spain, 2021. Architects: Peris + Toral
Estudio Iturbide, Mexico City, 2016. Architects: Taller de Arquitectura Mauricio Rocha + Gabriela Carrillo
Rot Ellen Berg, Oudenaarde, Belgium, 2011. Architects: Architecten Jan de Vylder Inge Vinck (AJDVIV)
Abu House, Asunción, Paraguay, 2006. Architects: Solano Benitez with Gabinete de Arquitectura, today Jopoi de Arquitectura

Bildung
Startup Lions Campus, Turkana County, Kenya, 202. Archtitects: Kéré architecture
Museo Anahuacalli, Mexico City, 2021. Architects: Taller de Arquitectura Mauricio Rocha
Rural Schools in the Peruvian Amazon, Pangoa, Peru 2017/2019. Architects: Marta Maccaglia, Semillas
Nantes School of Architecture, Nantes, France, 2009. Architects: Lacaton & Vassal
Faculty of Architecture, Design and Art (FADA) in progress, Asunción, Paraguay, Architects: Solano Benitez with Gabinete de Arquitectura, today Jopoi de Arquitectura
Teletón, Children’s Rehabilitation Centre, 2010, Asunción, Paraguay, Architects: Solano Benitez with Gabinete de Arquitectura, today Jopoi de Arquitectura

Umbau und Umnutzung
Transformation of 530 Dwellings, Bordeaux, France, 2017/2018. Architects Lacaton & Vassal with Fréderic Druot and Christophe Hutin
Fabrica de San Pedro Cultural Centre, Uruapan, Mexico, 2022 by Taller de Arquitectura Mauricio Rocha
Palais des Expos, Charleroi, Belgium, in progress. Architects: Architecten Jan de Vylder Inge Vinck (AJDVIV)

Katastrophenhilfe
Khudi Bari, various locations in Bangladesh, ongoing. Architects: Marina Tabassum Architects with FACE (Foundation for Architecture and Community Equity)
Paper Concert Hall, L’Aquila, Italy, 2010. Architects: Shigeru Ban Architects with Voluntary Architects’ Network

BETEILIGTE

Kuratorin und Produzentin: Noemí Blager
Filmemacher, Kamera und Schnitt: Tapio Snellman
Kameraassistanz: Diego Pitarch
Produktionsassistenz vor Ort: Asif Salman (Bangladesh, Marina Tabassum interview) and Benoit Martin (Shigeru Ban interview)
Musik und Sound Design: Daniel Nolan
Tontechnik: Daniel Nolan and Oskar Qvick
Musik und Gesang: Evi Vine, vocals (Khudi Bari), Dave Elliott, percussion (Startup Lions) and Keir Moore, guitar (Iturbide Studio)
Grafik A LOT WITH LITTLE: Micha Weidmann Studio

Projektteam DAZ: Laura Holzberg, Tarek Megahed und Alesa Mustar
Kommunikation und Pressearbeit DAZ: Daniela Jung, Benedikt Hotze

Noemí Blager, A Lot With Little, 2023

Unterstützt von ARPER

Mehr unter www.alotwithlittle.com

Folge uns @a_lot_with_little @daz_berlin #alotwithlittle

„A Lot With Little“ im DAZ. Fotos: Leon Lenk Fotografie

DAZ

Mit Laura Holzberg und Alesa Mustar hat das Deutsche Architektur Zentrum DAZ seit 2022 eine neue künstlerische Leitung.

Während Laura Holzberg das DAZ bereits seit zehn Jahren begleitet, kam Alesa Mustar 2020 ins Team. Zu zweit widmen sie sich gesellschaftlichen Fragestellungen über die Architektur hinaus – auf sozialer, politischer und räumlicher Ebene. So startete die neue Doppelspitze im September 2022 mit einer Gesprächsreihe, die sich mit sozio-kulturellen Paradigmenwechseln und den damit verbundenen Fragen nach gerechter Raumproduktion beschäftigt. Das DAZ begreifen sie als Ermöglichungs- und Diskursraum.

„Auf das DAZ bezogen, sehe ich die Idee einer support structure als etwas, das eine Grundstruktur bietet, innerhalb derer Potenziale freigesetzt werden können: Das DAZ als Ort für Begegnung und Austausch, an dem aktuelle gesellschaftliche und architektonische Fragen verhandelt werden.“ (Laura Holzberg)

„Interaktion mit der Öffentlichkeit heißt, in ständiger Korrelation mit unseren Zielgruppen zu sein, die eine große Reichweite beschreiben: Von Hochschulen, Politik, Bauwesen hin zu Künstlerinnen, Aktivisten und Gestaltenden. Aktuelle Prozesse und Debatten nehmen wir auf und sehen uns als Gesellschaftsforscherinnen mit einem Resonanzraum – dem DAZ – der Ausdrucksplattform und Vermittler sein darf.“ (Alesa Mustar)

Das Deutsche Architektur Zentrum DAZ ist eine Initiative des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA. Als Ideenlabor fungiert es als Ort des Austauschs, der Vermittlung und Debatte.

Dabei sollen im DAZ alternative Raumpraxen erlebbar gemacht werden: Mensch und Umwelt werden in den Mittelpunkt gestellt, Architektur in ihrer gesellschaftlichen Komplexität und Verantwortung und Stadt als Verhandlungsebene für sozio-kulturelle und politische Entwicklungen betrachtet.

Mit einer Vielfalt an Formaten – von Ausstellungen, Installationen oder Performances bis hin zu Workshops und Diskussionsabenden – werden Themen rund um den physischen und den sozialen Raum initiiert oder aufgegriffen, analysiert und diskutiert. Projekte entstehen in intensiven und interdisziplinären Kooperationen – mit Institutionen und Akteur*innen aus Architektur, Kunst, Kultur und Stadt, um eine Erweiterung von Wissen und Wirkung zu ermöglichen.

Programm

A Lot WithLittle

Raumgreifende Videoinstallation

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