Digitales Gespräch: 01.06.2021 um 18.00 Uhr

Michael Obrist spricht mit Matthias Böttger über „Sorge um den Bestand“.

Der neue Imperativ für das Bauen lautet: Erhalte den Bestand! Zehn Teams von Architektinnen beschreiben ihre jeweilige Strategie und Haltung im Sorgetragen für den Gebäude- und Wohnungsbestand. Sie plädieren für ein achtsames Erhalten, Reparieren und Weiterdenken. Die Strategien starten mit der Wertschätzung des Bestehenden und der Permanenz von Gebäuden. Zentrale Fragen sind, wie sich neue Perspektiven für Bestandsgebäude durch städtebauliche Ansätze und gemeinwohlorientierte Kooperationen ergeben, welche Potenziale für ein Weiterbauen in städtischen Strukturen und in der Zwischenstadt schlummern und wie Leerstand in den Regionen durch Beteiligungskonzepte aktiviert werden kann. Darüber hinaus werden Strategien für die heute errichteten Gebäude, also den künftigen Bestand, formuliert – vom zirkulären Materialeinsatz bis zur Offenheit und Wandelbarkeit für kommende Anforderungen.

Michael Obrist hat in seinem Beitrag zur Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ mit seiner These VI „Urban Blockchain” die Frage eröffnet, ob die Digitalisierung eine reduktive Strategie unterstützen kann, um Bestehendes durch Teilen intensiver zu nutzen.

Zoom-Link: TU Wien

Es diskutieren:
Michael Obrist (Architekt beim Büro feld72 in Wien und Professor für Wohnbau und Entwerfen an der TU Wien)
Matthias Böttger (Kurator der Ausstellung und künstlerischer Leiter des DAZ)

https://wohnbau.tuwien.ac.at/de/wohngespraeche/ss-2021/matthias-boettger