Diskussion: 04.02.2021 18 Uhr

,Wir sehnten uns nach frischer Luft, Seen, Licht und Ruhe auf dem Land.

Der privatistische – und doch weit verbreitete – Wunsch nach einem Wochenend-Refugium war der Ausgangspunkt für das „Rahmen” Projekt. Doch mit der radikalen Idee des Anthropozäns im Hinterkopf erscheint alles daran illusorisch und problematisch: „Da draußen” macht keinen Sinn mehr; ein Bungalow in Brandenburg konfrontiert uns mit der „Bodenfrage”; die Dichotomien von Arbeit/Leben und Woche/Wochenende scheinen zunehmend überholt; und „just the two of us” ist nicht realistisch, wenn wir uns als „Teiche unter Teichen” verstehen. So bauten wir ein Floß namens Rahmen, einen Entdecker, der als Rahmen fungiert und sich während eines Pandemiesommers für eine anpassungsfähige Lebensform und als Instrument zur kontinuierlichen Auffrischung der grundlegenden Herausforderungen unserer Zeit entwickelt hat.”
Isabell Schrickel, Medientheoretikerin und Doktorandin/Leuphana Universität

Link zur Zoom-Veranstaltung  am 4. Februar um 18 Uhr
(Meeting-ID 682 3365 5883)

Die Veranstaltung ist kuratiert und moderiert von Lidia Gasperoni, Matthias Böttger und Christophe Barlieb, von Fieldstations. Der Verein fördert die Forschung über das Anthropozän – dem Zeitalter, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Transformationsprozesse der Erde geworden ist.

Das Gespräch, in Kooperation mit dem Fachgebiet Architekturtheorie am Institut für Architektur der TU Berlin, ist ein Teil der DAZ-Reihe „Wir müssen reden!“ und findet in englischer Sprache statt.

Foto: Isabell Schrickel
Rauchfangswerder

http://fieldstations.net