Mit Laura Holzberg und Alesa Mustar hat das Deutsche Architektur Zentrum DAZ seit 2022 eine neue künstlerische Leitung.  
 
Während Laura Holzberg das DAZ bereits seit zehn Jahren begleitet, kam Alesa Mustar 2020 ins Team. Zu zweit widmen sie sich gesellschaftlichen Fragestellungen über die Architektur hinaus – auf sozialer, politischer und räumlicher Ebene. So startete die neue Doppelspitze im September 2022 mit einer Gesprächsreihe, die sich mit sozio-kulturellen Paradigmenwechseln und den damit verbundenen Fragen nach gerechter Raumproduktion beschäftigt. Das DAZ begreifen sie als Ermöglichungs- und Diskursraum.  

„Auf das DAZ bezogen, sehe ich die Idee einer support structure als etwas, das eine Grundstruktur bietet, innerhalb derer Potenziale freigesetzt werden können: Das DAZ als Ort für Begegnung und Austausch, an dem aktuelle gesellschaftliche und architektonische Fragen verhandelt werden.“ (Laura Holzberg) 

„Interaktion mit der Öffentlichkeit heißt, in ständiger Korrelation mit unseren Zielgruppen zu sein, die eine große Reichweite beschreiben: Von Hochschulen, Politik, Bauwesen hin zu Künstlerinnen, Aktivisten und Gestaltenden. Aktuelle Prozesse und Debatten nehmen wir auf und sehen uns als Gesellschaftsforscherinnen mit einem Resonanzraum – dem DAZ – der Ausdrucksplattform und Vermittler sein darf.“ (Alesa Mustar)  


Das Deutsche Architektur Zentrum DAZ ist eine Initiative des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA. Als Ideenlabor fungiert es als Ort des Austauschs, der Vermittlung und Debatte. 

Dabei sollen im DAZ alternative Raumpraxen erlebbar gemacht werden: Mensch und Umwelt werden in den Mittelpunkt gestellt, Architektur in ihrer gesellschaftlichen Komplexität und Verantwortung und Stadt als Verhandlungsebene für sozio-kulturelle und politische Entwicklungen betrachtet. 

M
it einer Vielfalt an Formaten – von Ausstellungen, Installationen oder Performances bis hin zu Workshops und Diskussionsabenden – werden Themen rund um den physischen und den sozialen Raum initiiert oder aufgegriffen, analysiert und diskutiert. Projekte entstehen in intensiven und interdisziplinären Kooperationen – mit Institutionen und Akteur*innen aus Architektur, Kunst, Kultur und Stadt, um eine Erweiterung von Wissen und Wirkung zu ermöglichen.